Tasmanien
wurde 1642 von dem niederländischen Seefahrer Abel Janszoon Tasman entdeckt,
als er nach der Erforschung der Meere in die Gewässer Südaustraliens
segelte. Nach dem damaligen Gouverneur von Niederländisch-Indien, nannte
er die Insel "Van Diemen's Land". Allerdings war man zu der Zeit noch
der Ansicht, dass es sich um einen Teil des Australischen Festlandes handelt.
Erst im Jahre 1798 entdeckte Leutnant Matthew Flinders bei der Umsegelung Tasmaniens,
daß es ich um eine Insel handelte. Da die Niederländer der Insel,
wie auch dem zuvor schon betretenen westaustralischen Kontinent, keinerlei wirtschaftliche
Bedeutung zumaßen und somit auch keine Ansprüche auf Landbesitz stellten,
wurde der gesamte Kontinent später von den Briten eingenommen. Zu Ehren
des Entdeckers bekam die Insel 1853 ihren heutigen Namen während der Ausgliederung
aus New South Wales.
Klima: Durch das umgebende Meer und dessen relativ gleichbleibender Temperatur, herrscht hier ein ausgeglichenes, temperat maritimes Klima mit regelmäßigen Niederschlägen und ausgeprägten Jahreszeiten. Die durchschnittliche Sommertemperatur liegt in Hobart bei 21-22°C, im Winter sind es 10-12°C. Jedoch sind plötzliche Kälteeinbrüche nicht selten.
Hobart hat ca. 218000 Einwohner und ist
am Fuß des 1'270m hohen Mount Wellington und an der Flussmündung
des Derwent River gelegen. Die Hafenbrücke gilt als Wahrzeichen
der Stadt. Gegründet wurde sie 1804 als Sträflingskolonie und ist
die zweitälteste Stadt Australiens, ebenso wie der botanische Garten der
1818 gegründet wurde. An erster Stelle dagegen steht die Stadt mit der
Erbauung des Wrest Point
Casino, denn erst 1973 wurde in Australien das Glücksspiel legalisiert.
Das Großereigniss Tasmaniens ist die im Dezember stattfindende Segelregatta
von Sydney nach Hobart.
6 km südlich, an der Cascade Road gelegen, befindet sich mit der 1832 erbauten
Cascade Brewery
Tasmaniens bekannteste und Australiens älteste Brauerei. Hier werden den
Besuchern von Montag bis Freitag um 9:30 und 13:00 Uhr Führungen mit Verkostungen
geboten.
Port Arthur, die Halbinsel mit dem größten Gefängniskomplex aus der Kolonialzeit machte durch seine Lage eine Flucht fast unmöglich und nur sehr wenigen gelang es. Dadurch erlangte die Insel während dieser Zeit eine traurige Berühmtheit. Von 1830 bis 1877 lebten hier mehr als 30.000 Gefangene. Diese galten als besonders schwere Straftäter und kamen hier in Einzelhaft. Selbst die Kapelle wurde so konzipiert, dass die Gefangenen nicht miteinander reden konnten.
update 08/05/05 6:50 PM